Nach der Geburt

Nach der Geburt steht Ihnen und Ihrem Neugeborenen im Wochenbett Hebammenhilfe zu.
Ihre Hebamme kommt in den ersten 10 Tagen täglich zu Ihnen nach Hause. In den weiteren Wochen nach
Bedarf.
Sie erkundigt sich nach Ihrem körperlichen und seelischen Befinden und überwacht gemeinsam mit Ihrer
Familie das Gedeihen des Kindes.



Die Hebamme zeigt ihnen nach Bedarf das Wickeln und Baden, überwacht die Nabelabheilung sowie das
Trink- und Gewichtsverhalten Ihres Neugeborenen.


Im Vordergrund der Nachsorge steht häufig das Stillen. Die Hebamme zeigt Ihnen verschiedene
Stillpositionen und hilft über erste „Stillkrisen” (Milcheinschuss, Milchstau) hinweg. Bei nicht gestillten
Kindern erfolgt eine ebenso ausführliche Beratung zu den verschiedenen Flaschennahrungen und ihrer
(hygienischen) Zubereitung. Im Rahmen der häuslichen Nachsorge wird sie bezüglich der Fluorid - und -
Vit.D - Prophylaxe ebenso wie zur Minimierung des Risikos des plötzlichen Kindstod informieren.
Sie unterstürzt Sie nach Bedarf in der Abstillphase und nach abgeschlossener Betreuung ist jeder Zeit
eine telefonische Beratung möglich.

Rückbildung



Einige Wochen nach der Geburt können Sie ein Rückbildungskurs belegen.
Sie stärken durch Übungen Ihre durch Schwangerschaft und Geburt strapazierte Körperpartien, wie z.B.
Beckenboden und Bauchmuskulatur.
Das Übungsprogramm unterstützt Sie bei den normalen Rückbildungsvorgängen.
Sie sollten innerhalb von 4 Monaten den Kurs beginnen, damit die Krankenkassen die Kosten
übernehmen.

Sie können Ihr Kind zum Kurs mitbringen, oder Sie geniessen einmal eine Stunde für sich.

Babymassage



...Hautberührung und Massage ist genauso wichtig, wie die tägliche Aufnahme von Nährstoffen,
Vitaminen, Spurenelementen etc. (n.Frederick Leboyer)

Streicheleinheiten für das Baby

Das Baby kommt aus der Schwerelosigkeit des Mutterleibes und kann nur seinen Kopf und Schmerzen
fühlen. Den eigenen Körper wahrzunehmen bedarf es einiger Zeit, und Mama kann dabei helfen.

Babymassage ist in vielen Kulturen verbreitet (vorallem in Indien).
In den 80er Jahren hat der Arzt Frederick Leboyer, der einige Jahre in Indien gelebt hat, diese uralte
Tradition wieder nach Europa gebracht.
Babymassage ist gesund. Bei regelmäßiger fachkundiger Massage entwickeln sich die Kinder besser
und sind gesundheitlich stabiler.
Die Massage kann auch als Basis gesehen werden, die Bindung zwischen Eltern und Kind zu
unterstützen.
Das Baby lernt sich zu entspannen und besser einzuschlafen.
Manchmal kann es auch Koliksymptome und Verdauungsprobleme verringern.


Ihre Hebamme ermöglicht Ihnen die Massagetechniken in einem Kurs mit anderen Müttern zu erlernen.




PEKIP - Spiel - und Bewegung nach dem Prager - Eltern - Kind - Programm

Das Prager - Eltern - Kind - Programm ist eine Entwicklungsbegleitung während des 1. Lebensjahres.
In einer kleinen Gruppe, mit fast gleichaltrigen Kindern, treffen sich Eltern mit ihren Babys einmal in
der Woche. In der Gruppenstunde werden Spiel - und Bewegungsanregungen vermittelt, die
gemeinsam Spass machen und abgestimmt auf den Entwicklungsstand der Babys sind.


Sigrid Jonas ( Mutter von 3 Kindern ) leitet die PEKIP - Kurse.

Die Babys werden ausgezogen, damit sie sich spontaner und intensiver bewegen können.
Darüber hinaus bekommen sie einen wohltuenden Hautkontakt zu ihren Eltern. Bei den Spielangeboten
werden die Kinder selbst aktiv. Sie begegnen einander und knüpfen erste Kontakte zu Gleichaltrigen.
Es wird Rücksicht auf die Bedürfnisse der Babys genommen, bezüglich der Ess- und Schlaf -
gewohnheiten.

Auch die Eltern finden im Gespräch Möglichkeiten zum Kontakt und Austausch untereinander.
Die Erwachsenen erleben und beobachten die Entwicklung anderer Kinder. Es wird deutlich, dass
jedes Baby einen eigenen Rhythmus hat, unterschiedliche Verhaltensweisen zeigt und sich auf seine
Weise entwickelt. Das 1. Lebensjahr ist eine sehr spannende und interessante Zeit für Sie und Ihr
Baby. Die Gruppe bleibt ein Jahr bestehen.